Wer Freude daran hat, seinen Pflanzen beim Wachsen „zuzusehen“, kann diese aus winzigen Samenkörnern heranziehen. Lesen Sie hier, was dabei zu beachten ist.
Zeitpunkt und Standortwahl
Um Gemüsepflanzen und Sommerblumen vorzuziehen, müssen die äußeren Bedingungen stimmen. Mit der Aussaat des Gemüses kann bereits Ende Februar begonnen werden. Sommerblumen sollten dann etwa einen Monat später folgen.
Sowohl Gemüse als auch Sommerblumen benötigen einen frostfreien und hellen Standort, damit sie in Ruhe keimen können. Für ausreichende Feuchtigkeit sollte unbedingt gesorgt werden. Dabei ist Nässe aber rigoros zu vermeiden. Nässe lässt das Saatgut schimmeln noch bevor es überhaupt keimen kann. Die meisten Gemüsesorten keimen am besten bei 15 bis 20 Grad Celsius Raumtemperatur.
Aussaat und Pikieren
Um Gemüse und Sommerblumen erfolgreich auszusäen, sollte ausschließlich Anzuchterde verwendet werden. Anzuchterde ist im Handel erhältlich. Dabei handelt es sich um ein fertiges Gemisch, das aus nährstoffarmer Erde und Sand besteht. Um Staunässe zu vermeiden, kann zusätzlich noch eine Handvoll Sand untergemischt werden.
Wenn das Saatgut keimt, ist es fast schon geschafft. Die Keimzeit der einzelnen Arten ist zum Teil sehr unterschiedlich lang. Ist das Primärblatt erst einmal zu sehen, müssen Sie sich nur noch kurze Zeit gedulden, bis sich auch das zweite Blattpaar bildet. Das dauert dann noch einmal ca. ein bis zwei Wochen. Anschließend können Sie mit dem Vereinzeln (auch Pikieren genannt) beginnen. Nehmen Sie die Keimlinge mitsamt ihrer Wurzel mit Hilfe eines Pikierstabes aus der Erde und setzen Sie die Pflänzchen in separate Gefäße. Vorsichtig andrücken, ordentlich angießen und noch ein bis zwei Wochen drinnen lassen. Danach sollten die Pflanzen stark genug sein, um nach draußen gesetzt zu werden.