Im Winter den Grill aufstellen, das blieb lange Grillfreaks und Grillvereinen vorbehalten, bei denen die Grillsaison von Januar bis Dezember ging. Doch inzwischen ist Grillen im Winter ein Trend geworden, den immer mehr Leute ausprobieren.
Wann wird gegrillt?
Am besten grillt es sich im Winter tagsüber, wenn die Sonne scheint. Die Sonnenstrahlen wärmen das Herz, während heiße Getränke und Winterkleidung für Wohlbehagen sorgen. Mit dem richtigen Grill wird das Wintergrillen richtig gemütlich. Statt kleinen Camping- oder Elektrogrills eignen sich im Winter Feuerschalen oder Feuerkörbe weit besser für ein Barbecue. Sie werden mit Kohle oder Holz gut gefüllt, denn bei kalten Außentemperaturen ist meist mehr Brennmaterial nötig, um das Grillgut fertig zu garen. Daher sollte man davon ausreichend auf Lager haben. Nur selten kann im Winter Kohle oder anderer Brennstoff günstig im Supermarkt gekauft werden.
Daher legt man schon im Sommer Vorräte an oder bestellt Brennmaterial ganzjährig im Onlinehandel. Das Brennmaterial sollte unbedingt trocken sein, um sich im Winterklima gut entzünden zu lassen. Anzünder oder Anzündkamine sollten vorhanden sein, um dem Wintergrill erstmal richtig einzuheizen.
Feuerkörbe oder Feuerschalen strahlen mehr Wärme ab als typische Sommergrills. Das ist im Winter höchst willkommen, damit die Gäste sich an der Glut aufwärmen können. Zudem bieten Feuerkörbe einen freien Blick auf Glut und Flammen und sind damit auch ein optisches Highlight.
Was man grillen kann
Grillexperimente sollten auf den Sommer verlegt werden. Im Winter wählt man am besten altbekanntes Grillgut, das nicht allzu lange braucht, um gar zu werden. Kleine, flache Burger, Grillwürstchen oder kleine Snacks sind ideales Wintergrillfutter. Dennoch können sie im Winter länger brauchen, um gar zu werden. Hier sollte man also auch als erfahrener Griller die Garprobe machen statt sich auf die einschlägige Erfahrung zu verlassen. Als Nachspeise eignen sich Waffeln aus speziellen Waffeleisen aus Gusseisen für Lagerfeuer oder Grill, die in die Glut gelegt werden.
Salate werden im Winter automatisch gekühlt. Brot schmeckt bei niedrigen Außentemperaturen besser frisch aufgebacken. Teller werden am besten vorgewärmt verwendet. Alufolie oder Styroporgeschirr können zusätzlich Wärme speichern.
Gäste können sich zum Wintergrillfest rund um Feuerkorb oder Feuerschale verteilen und sich am Feuer wärmen. Ein Mittagessen am Grill passt perfekt, um das wenige Tageslicht und eventuell die Wintersonne zu nutzen. Abends leisten Laternen gute Dienste. Gleichzeitig sollte man sich für den Fall rüsten, dass Regen oder Schnee einsetzen. Kälteempfindliche Gäste mögen vielleicht trotz Wintersonne und Feuerschale nicht im Freien essen. Darauf sollte man vorbereitet sein.
Heiße Getränke sollten durchgängig bereitstehen. Kalte Getränke bleiben draußen von selbst gut gekühlt. Bei Frost können sie jedoch einfrieren. Im Gartenhaus, an der Hauswand oder durch ein Stück Isomatte geschützt platzen Flaschen bei Frost nicht.