Die Visitenkarte eines jeden Gartens ist eine gepflegte Rasenfläche. Um eine geschlossene und optisch schöne Grünfläche zu erhalten, muss man bereits beim Einsäen einiges beachten. Wichtig ist zunächst, den Boden vor dem Einsäen richtig vorzubereiten. Der Boden muss gut aufgelockert werden, und die Erde muss nährstoffreich sein.
Wann sollte man eine Rasenfläche einsäen?
Die besten Jahreszeiten, um eine Rasenfläche ganz oder teilweise neu einzusäen sind Frühling und Herbst, bzw. April, Mai oder September. In diesen Monaten ist die Erde in unseren Breiten weder zu trocken, noch zu feucht. Der Boden ist im Frühjahr und im Herbst besonders nährstoffreich, so dass die Samen sehr gut gedeihen.
Vorbereitung des Einsäens
Als erstes gilt es, den Boden aufzulockern. Die gesamte einzusäende Fläche muss umgegraben werden. Dabei sind Unkraut, Wurzeln und Steine zu entfernen. Nach dem Umgaben sollte man etwas Rasenerde in den aufgelockerten Mutterboden einarbeiten. Vor dem Aussäen kann man auch noch Rasendünger einarbeiten, aus dem das Gras die nötigen Nährstoffe ziehen kann.
Die umgegrabene und gedüngte Fläche kann bis zu zwei Wochen ruhen. Um Unebenheiten und Löcher in der Rasenfläche zu vermeiden wird der Boden anschließend geebnet. Das kann man bei kleinen Flächen mit einem Brett besorgen. Bei großen Flächen arbeitet man mit einer Gartenwalze, die man im Baumarkt leihen oder erwerben kann. Danach wässert man die Gesamtfläche gründlich.
Das Einsäen
Das Einsäen sollte man an einem möglichst windstillen Tag unternehmen, damit die Samen nicht vom Wind davongetragen werden. Sät man die Grassamen mit der Hand aus, ist das Ergebnis zumeist recht unregelmäßig. Besser gelingt es mit einem Streuwagen. Er bringt die Samen zuverlässig und gleichmäßig aus, so dass eine einheitliche und geschlossene Rasendecke entsteht.
Nach dem Aussäen werden die Samen in die Erde eingeharkt und dann mit dem Brett oder der Gartenwalze in den Boden gedrückt. Zum schnellen Keimen müssen die Samen gut gewässert werden. Optimal dafür ist ein Rasensprenger. Je nach Wetterlage sollte man den Rasen ein- oder zweimal täglich sprengen. Nach etwa zwei Wochen dürften die ersten Grashalme sichtbar sein und sich dann bald eine geschlossene Rasenfläche bilden. Zeichnet sich ab, dass die Rasenfläche an einigen Stellen zu dünn ist, kann man dort auch nachsäen.
Der erste Rasenschnitt
Erreichen die Grashalme die Höhe von 8 bis 10 Zentimetern, kann man den ersten Rasenschnitt vornehmen. Dabei sollte man den Rasen aber nur auf ca. 3 bis 4 Zentimeter kürzen. Später kann man die Fläche dann auch etwas kürzer mähen. Liegt die Rasenfläche im Schatten, sollte man sie auf maximal 5 Zentimeter schneiden, da sie ohnehin langsamer wächst.